Schon im Mittelalter gab es kaum eine Stadt in Deutschland, die es in puncto geschichtlicher Bedeutung mit Frankfurt hätte aufnehmen können. Im Jahre 1356–57 hatte Kaiser Karl IV das „keiserliche Rechtbuch“ – später „Goldene Bulle“ genannt – verkünden lassen, das der Mainstadt das Privileg einer gesetzlichen Wahlstadt verlieh.

Seither spielten sich viele der wichtigsten politischen Begebenheiten innerhalb der Frankfurter Stadtmauern ab: zahlreiche Reichs- sowie Wahltage und natürlich die prunkvollen Krönungen der deutschen Kaiser, die ab 1562 in Frankfurt stattfanden. Zentraler Ort dieser Anlässe war neben dem Dom der Römer. Erst wurden die Kaiser im Dom gesalbt und gekrönt, dann schritten sie zum Rathaus, um dort ihr rituelles Festmahl zu begehen – einer der wenige Wege, die die Kaiser zu Fuß zurücklegten.

Damit hat jeder was am Hut

Ob Bürger oder Bürgermeister, Bänker oder Punker, Gast oder Gastronom – viele Frankfurter engagieren sich für den Wiederaufbau der Turmspitze des Langen Franz. Hut ab für alle, die sich einreihen und mithelfen, unserer Stadt ein besonderes Stück Skyline zurückzugeben.